Als das Triotherm+-Vorwandmontagesystem im Jahr 2016 erstmals auf der Fensterbau Frontale 2016 in Nürnberg vorgestellt wurde, war allen Beteiligten klar, dass noch ein weiter Weg zur lückenlosen Bewertbarkeit der Leistungsfähigkeit dieser Bauart vor ihnen liegt. Mehr als sechs Jahre später haben die Meesenburg KG und speziell ihre Eigenmarke blaugelb einige Meilensteine erreicht. Triotherm+ hat sich von einer Idee zu einem Entwurf und letztendlich zu einem im Markt etablierten Vorwandmontagesystem entwickelt, dass nun mit einem allgemein anerkannten Nachweis zur technischen Anwendbarkeit im Sinne der Bauproduktenverordnung der Mitgliedstaaten der EU, seine Leistungsfähigkeit dokumentiert.
In den vergangenen drei Jahren wurde in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Institut für Bautechnik (OIB) in Wien, der HFA in Wien, und der Materialprüfanstalt (MPA) Braunschweig ein vollständig neues Prüf- und Bewertungsszenario (EAD) entwickelt. Dieses wird von allen obersten Bauaufsichten und Bewertungsstellen Europas anerkannt und erfüllt somit auch die rechtlichen Forderungen der Europäischen Organisation für Technische Bewertung (EOTA). Heute kann man sagen, dass die Meesenburg KG Pionierarbeit geleistet hat.
„Wir sind sehr stolz darauf sagen zu können, dass unser Triotherm+ System das erste Vorwandmontagesystem mit einer ETA ist.“, sagt Robert Leinert, Leiter des Produktmanagements bei der Meesenburg KG. „Ohne den enormen Aufwand und der jahrelangen Arbeit des Teams wäre uns dies jedoch nicht gelungen.“
Nach diversen fachlichen und rechtlichen Prüfungen durch TAB-Stellen des europäischen Verbundes liegt nun die erste europäische technische Bewertung (ETA) für das blaugelb Triotherm+ Vorwandmontagesystem, basierend auf dem neu entwickelten Europäischen Bewertungsdokument (EAD) für Vorwandmontagesystem, gültig als harmonisierte technische Spezifikation für diese Bauart, vor. Diese ist gleichzeitig auch die erste ETA für ein ganzheitliches Vorwandmontagesystem in Europa und somit einzigartig in der Fensterbaubranche.
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ETA (Europäische Technische Bewertung):
Die Abkürzung ETA leitet sich vom englischen Begriff "European Technical Assessment" ab, was auf Deutsch "Europäische Technische Bewertung" bedeutet. Diese Bewertung dient als Nachweis der Produktleistung und führt zur CE-Kennzeichnung. Mit einer ETA kann ein Produkt im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum, in der Schweiz und der Türkei vermarktet werden. Sie ermöglicht die europaweite Vermarktung von Bauprodukten, selbst wenn diese nicht oder nicht vollständig von harmonisierten Normen erfasst sind. Der Antrag auf eine ETA kann bei jeder Technischen Bewertungsstelle innerhalb der EU gestellt und in Zusammenarbeit mit diesen Stellen erarbeitet werden.
EAD (Europäisches Bewertungsdokument):
EAD steht für "Europäisches Bewertungsdokument" und leitet sich vom englischen Begriff "European Assessment Document" ab. Diese Dokumente gelten ähnlich wie harmonisierte Normen als harmonisierte technische Spezifikationen. Eine Europäische Technische Bewertung (ETA) wird ausschließlich auf der Grundlage von solchen technischen Spezifikationen ausgestellt, die relevante Bewertungsverfahren enthalten.
Ansprechpartner:
Wolf-Alexander Speth
Marketingverantwortlicher blaugelb
w.speth@meesenburg.de
Tel.: +49 (711) 601607 – 3120